Die WM 2019 in Deutschland und Dänemark ist Geschichte. Die Handball-Welt blickt nun voraus in Richtung der kommenden Europameisterschaft, die in elf Monaten beginnen wird. Dies gilt insbesondere für Österreich, das neben Schweden und Norwegen einer von drei Gastgebern der EM 2020 sein wird. Gespielt wird in Graz und Wien. Nach der stimmungsvollen WM herrscht europaweit eine große Erwartung – die Hallen bei der EM sollen ebenfalls zu Hexenkesseln werden. Dass dies gelingen wird, ist der ÖHB überzeugt. Man wolle „die Fans begeistern“, verspricht Verbandsgeneralsekretär Bernd Rabenseifner im Gespräch mit „handball world“.
Die EM 2020 soll „in sehr, sehr positiver Erinnerung bleiben“
Es sei der Anspruch des Verbands an sich selbst, eine gelungene Europameisterschaft auszurichten. Diese solle ein Event werden, das bei den Teams, den Fans und den Medien „in sehr, sehr positiver Erinnerung bleibt“, verspricht Rabenseifner. Er denke auch, dass man diesbezüglich „auf einem guten Weg“ sei. Man habe ja schon 2010 die EM ausgerichtet und dabei „unheimlich viel an Erfahrung mitgenommen.“ Der Kern des heutigen Organisationsteams sei schon damals dabei gewesen. Dies helfe bei der aktuellen Arbeit, „auch wenn wir wissen, dass mittlerweile die Anforderungen gestiegen sind.“
Österreichs sportliches Ziel für die EM 2020
Sportlich hat Österreich bei der WM 2019 enttäuscht und die Teilnahme an der Hauptrunde deutlich verfehlt. Dies soll bei der Europameisterschaft im eigenen Land anders werden, hofft der ÖHB-Generalsekretär. Die Teilnahme an der Hauptrunde sei „das große Ziel“. Man müsse dazu den zweiten Platz in der Gruppe erreichen – und deshalb wohl mindestens zwei Spiele gewinnen, schildert Rabenseifner. Entsprechend sei die Zielsetzung „sicherlich sehr hoch“. Dennoch wolle man es schaffen, um die Mannschaft auch in der Hauptrunde in Wien präsentieren zu können.