Oliver Roggisch der Kämpfer

Posted: 19th Februar 2013 by admin in Handball

„Meine Aufgabe ist es, die Abwehr zusammenzuhalten“

In der Bundesliga steht er mit den Rhein-Neckar-Löwen auf dem 1.Tabellenplatz und spielte mit dem DHB-Team eine überraschend starke WM gespielt. Von der Position des Rückraumspielers zu einem kompromisslosen Kreisläufer. Von einem Mitläufer zu dem Abwehrturm und Mannschaftskapitän der deutschen Nationalmannschaft. Seit er das Amt des DHB-Kapitäns begleitet ist ein Wandel bei dem 2,02 m Hüne aus Villingen/Schwenningen, der in seiner Freizeit gerne Ski Fährt und gelernter Groß- und Außenhandelskaufmann ist, zu erkennen. Seit der diesjährigen WM in Spanien ist er aus der deutschen Mannschaft nicht mehr wegzudenken.

„Er ist tatsächlich der beste Oliver Roggisch, den wir bisher hatten. Er zeichnet sich durch eine hervorragende Beinarbeit aus und begeht wesentlich weniger Fouls. Er hat im hohen Alter noch einmal Fortschritte erzielt“. Dies sind die Worte seines einstigen Trainers und Handballikone Heiner Brand

Auch der aktuelle Bundestrainer Martin Heuberger zeigt sich überrascht und ist voll des Lobes: „Jetzt fängt er auch schon im Tempogegenstoß an. Das macht schon Spaß, wie der Olli sich hier präsentiert.“ Das Heuberger Roggisch für die anstehende EM-Qualifikation fest einplant, obwohl er bereits 34 Jahre ist, beweist seine Wertschätzung. Mit seinen 34 Jahren ist der Weltmeister von 2007 besser als je zuvor. Roggisch (genannt „The Rogg“) hat sehr hart an seinem wuchtigen Körper geschuftet. Veränderte Ernährung sowie bewussteres Training haben seine Athletik enorm verbessert. Bewusster geht er auch auf dem Spielfeld zu werke, denn der einst als „Motzki“ titulierte Roggisch legt sich nicht mehr so oft mit den Schiedsrichtern an.

Wie lange er seine Karriere noch fortsetzen möchte ist nicht abzusehen. Am Ende seiner Kräfte, das hat er in Spanien gezeigt, ist er noch lange nicht.

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