Der amtierende Meister hat beste Aussichten, seinen Titel zu verteidigen. HC Hard gelang es, erneut in das Finale der Handball Liga Austria (HLA) vorzustoßen. Allerdings brauchte es dafür ein dramatisches zweites Spiel in der Serie der letzten Vier. Moser Medical UHK Krems wehrte sich mehr als tapfer und hätte den Sieg genauso wie Hard verdient gehabt. Doch der Handballgott stand nun einmal auf der Seite vom HC.
Zur Pause lag UHK vorne
Nach der Hälfte der Spielzeit war Krems noch in Führung. Es stand 13:12 für UHK. Das Spiel war ein ständiges Hin und Her. In der zweiten Hälfte gelang es Hard jedoch, konzentrierter zu spielen. Vorne waren die Werfer effektiver. Hinten wurde wesentlich besser verteidigt. Krems weigerte sich jedoch, den Gegner davon ziehen zu lassen und beantwortete fast jede gelungene Aktion von Hard mit einem eigenen erfolgreichen Angriff.
Die dramatische Schlussphase
Als die letzte Minute des Spiels anbrach, stand es 27:27. Man merkte beiden Team an, mit welchen gemischten Gefühlen sie zu Werke gingen. Keiner wollte verlieren, beide wollten siegen. Die Nerven waren es dann, die für Hard und gegen Krems entschieden. Da der Meister das erste Spiel gewinnen konnte, wusste Krems, dass eine weitere Niederlage in der Best-of-Three-Serie das Aus bedeuten würde.
Man sah den Spielern an, wie es in ihren Köpfen zu arbeiten begann. Sie wollten bloß keinen Fehler machen und ausscheiden. Wie bei einer selbsterfüllenden Prophezeiung geschah dann jedoch genau dies: Krems patzte und Hard konnte das letzte Tor des Tages erzielen. Durch das 28:27 ist das Halbfinale gewonnen. Der Meister kann damit die letzte Etappe des großen Traums der Titelverteidigung in Angriff nehmen.