Handball-Junioren verpassen Medaille bei Heim-EM

Posted: 5th August 2014 by admin in Handball

Lange durfte der österreichische Handball-Nachwuchs darauf hoffen, bei der Heim-EM in Linz eine Medaille zu erringen. In der Hauptrunde hätte das U20-Team dafür allerdings die letzte Partie gegen Schweden gewinnen müssen, um sich für die Spiele um die ersten Plätze zu qualifizieren. Es kam jedoch anders. Trotzdem wird das Turnier in guter Erinnerung bleiben, zeigt es doch deutlich, dass die Richtung der Nachwuchsförderung in Österreich stimmt.

30:34 gegen Schweden verloren
Das Team aus Österreich kämpfte gegen Schweden aufopferungsvoll. Besonders die Offensive überzeugte, doch die Qualität der Skandinavier war einfach noch einmal ein Stück größer. Sie nutzten die Abwehrschwächen der Heimmannschaft gnadenlos aus. Besonders gegen Ende des Spiels wirkte Schweden auch fitter. Durch die Niederlage ist Österreich in der Gruppe mit den Skandinaviern, Slowenien und Deutschland Vierter geworden. Das Team von Coach Roman Frimmel spielt deshalb um die Plätze fünf bis acht. Der Trainer nahm es sportlich: Das nächste Spiel sei immer auch das nächste sportliche Ziel, erklärte er. Man wolle nun Fünfter werden.

Österreich ist auf dem richtigen Weg
Insgesamt war die Nachwuchs-EM für Österreich eine positive Erfahrung, denn die Talentförderung scheint auf dem richtigen Weg zu sein. Mit Ausnahme der sehr schwachen Partie gegen Slowenien (22:30) konnte die U20 stets mithalten und teilweise positiv überraschen. Auch die Partie gegen Schweden, das immerhin amtierender U21-Weltmeister ist, gehört in diese Reihe. Man habe mithalten können, so der stolze Frimmel. Und dies, obwohl der Gegner „Weltklasse“ besitze und man selbst „erst auf dem Weg dahin“ sei. Wird Österreich tatsächlich Fünfter, ist der U20 etwas Historisches gelungen: Noch nie konnte ein Team aus der Alpenrepublik im Herrenbereich bei einer Europameisterschaft derart gut abschneiden.

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