Sonderlich erfolgreich waren Österreichs Handballerinnen in den vergangenen sieben Jahren nicht. Letztmals 2008 nahmen die ÖHB-Frauen an einem großen Turnier teil – damals war es eine EM. Seitdem scheiterte man in schöner Regelmäßigkeit an allen Qualifikationen für eine Weltmeisterschaft oder eine Europameisterschaft. Nun beginnt ein neuerlicher Anlauf: Die ÖHB-Auswahl möchte sich für die EM qualifizieren, die 2016 in Schweden ausgetragen wird. Das Problem: Auch in dieser Qualifikation sind die Handballerinnen krasser Außenseiter. Eine besondere Regel dient jedoch als Prinzip Hoffnung – wenn auch als kaum mehr.

Die Gegner der ÖHB-Damen in der Qualifikation
Der erste Gegner in der Qualifikation dürfte für die ÖHB-Damen eine deutliche Nummer zu groß sein, schließlich geht es gegen Spanien. Selbst Teamchef Herbert Müller, der schon seit 2004 in Amt und Würden ist, macht sich keine großen Hoffnungen für das Spiel. Ihm geht es hier vor allem um Schadensbegrenzung.

Anders ist es in den beiden folgenden Partien: Gegen die Niederlande hoffen die ÖHB-Frauen auf einen Punktgewinn. Auch gegen Bulgarien scheint es nicht unmöglich, etwas mitzunehmen. Der deutsche Trainer setzt darauf, dass man vor allem vor heimischer Kulisse „mit der Euphorie im Rücken“ gegen Holland sowie die Osteuropäer am Ende mit etwas Zählbarem dastehen wird.

Hoffnung auf Platz drei
Bei Lichte betrachtet kann es Österreich allerdings auch passieren, dass man in der Gruppe auf dem letzten Platz landet. Müllers Ziel für die Qualifikation ist deshalb auch bemerkenswert bescheiden (und realistisch): Der Teamchef hofft, dass seine Spielerinnen den dritten Rang erobern würden. Dann möchte man von einer besonderen Regel profitieren. Der beste Drittplatzierte qualifiziert sich ebenfalls für die EM Endrunde im nächsten Jahr. Auf dieses Prinzip Hoffnung setzten die ÖHB-Damen alle Kraft.

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