Das, worauf alle österreichischen Handballfans gehofft hatten, ist tatsächlich wahrgeworden. Die Alpenrepublik hat den Zuschlag für die Handball-Europameisterschaft 2020 erhalten. In 40 Monaten werden die Bälle in Österreichs Hallen ihren Weg in die Tornetze suchen. Es liegt auf der Hand, dass der Gastgeber nicht nur durch seine Freundlichkeit die Teams des Kontinents beeindrucken möchte, sondern auch sportlich seine Visitenkarten abgeben will. Der ÖHB wünscht sich, mit seiner Auswahl wenigstens die Hauptrunde zu erreichen. Hierzu wollen der Verband und die Liga (HLA), die in ganz Europa den Ruf genießt, eine Spielklasse im Aufwind zu sein, künftig noch enger kooperieren.

Jugendarbeit soll verzahnt werden
Wie exakt die engere Kooperation zwischen ÖHB und HLA ablaufen soll, haben beide Seiten nicht offenbart. Allerdings gab es Fingerzeige, in welche Richtung es gehen soll. So hat man sich das Ziel gesetzt, die Jugendarbeit noch wesentlich enger zu verzahnen. Genau haben die Verantwortlichen der Klubs und des Verbands registriert, dass inzwischen Scouts aus ganz Europa insbesondere die Nachwuchsspieler der österreichischen Vereine in den Blick nehmen.

Diesem Vorbild möchte man nacheifern. So erklärt ÖHB-Teamchef Johannesson beispielsweise, dass er die Spieler genau beobachten werde, welche die Nationalmannschaft auch perspektiv verstärken können. Die HLA stimmt zu und fügt an, dass es die Aufgabe der Klubs sei, junge Spieler zu fördern, sie zu entwickeln und zu Führungsspielern auszubilden. Idealerweise sollten die österreichischen Talente in der Lage sein, den Sprung in die Topligen zu schaffen und sich dort durchzusetzen. Dies dürfte einen deutlichen Fingerzeig geben, was man beim ÖHB für eine Mannschaft 2020 sehen möchte: Ein Team von Spielern, die in den besten europäischen Ligen gestählt wurden, soll auf dem Platz stehen.

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