Österreichs Handballfans dürfen jubeln. Ihr Heimatland wird 2020 Teil-Gastgeber der Europameisterschaft sein. Und schon jetzt steht fest, dass das Turnier in die Geschichtsbücher eingehen wird, handelt es sich doch um die größte EM aller Zeiten. Und dies liegt nicht nur an den 24 teilnehmenden Nationen – so viele wie noch nie.

Erstmals richten drei Länder eine Handball-EM aus
Ursprünglich wollte Österreich die Handball-EM 2020 alleine ausrichten. Gleiches galt für Schweden und Norwegen. Diese Pläne stießen auf wenig Gegenliebe seitens der anderen Verbände. Die EHF tat sich schwer damit, einen der Bewerber auszuwählen. Die nationalen Verbände der drei Länder entwickelten in der Folge einen Plan, den es so noch nie gab. Sie taten sich zusammen und bewarben sich um eine gemeinsame Ausrichtung.

Der Plan stieß erst auf Verwunderung und Zweifel. Schließlich ist Österreich kein Nachbarland der Norweger und Schweden. Die EHF fragte sich, ob die logistischen Probleme gelöst werden können. Nachdem ein tragfähiger Plan vorgelegt wurde, wandelte sich das Stimmungsbild drastisch. Nichts könnte europäischer sein als eine EM in drei Länder, befanden die Wahlberechtigten und vergaben das Turnier an die gemeinsamen Bewerber.

Zugleich wurde auch der Plan abgesegnet, dass für die kommende EM ein neues Logo erschaffen wird, das von künftigen Ausrichtern fortgeführt wird. Auf diese Weise soll eine völlig neue Tradition des Turniers begründet werden.

Fortsetzung der „Magic Moments“
Wenig ist bisher über das Logo und Österreichs Teil an der EM bekannt. Klar ist aber, dies machten die Verantwortlichen deutlich, dass man das Turnier ein Stück weit als Fortsetzung der EM 2010 betrachtet. Unter dem Slogan „Magic Moments“ fand die EM schon damals in Österreich statt und erhielt im Nachklang europaweit ausgezeichnete Bewertungen.

Comments are closed.