Handball-Österreich fiebert der Heim-EM 2020 entgegen, die das Land gemeinsam mit Schweden und Norwegen ausrichten wird. Bislang war allerdings noch nicht klar, wer das ÖHB-Team anführen würde. Diese Entscheidung hat der Verband jetzt getroffen: Ales Pajovic übernimmt mit sofortiger Wirkung die Nationalmannschaft als Teamchef bzw. Nationaltrainer. Der Slowene folgt damit auf den Isländer Patrekur Johannesson. Pajovic erhielt beim ÖHB einen Vertrag bis 2021. Bis zum Ende der laufenden Saison wird er in Doppelfunktion weiterhin auch Coach von HSG Graz bleiben.

Pajovic freut sich über die Chance

Der neue Österreich-Teamchef freut sich über die Chance und das Vertrauen, das ihm gegeben wurde. Er sei „ein junger, motivierter Trainer und diese Gelegenheit gibt mir noch mehr Motivation“, gibt der 40-Jährige Einblick in sein Gefühlsleben. Das Nationalteam sei zudem etwas Besonderes, so Pajovic weiter. Er selbst habe bei diversen Großereignissen gespielt. Wenn man ein solches Angebot erhalte, könne man deshalb „nicht Nein sagen.“ Er sei „froh und dankbar“ für das Vertrauen des ÖHB. Er freue sich zudem auf die Zusammenarbeit mit den Spielern und sei davon überzeugt, „dass wir viel zusammen erreichen können“, schließt Pajovic.

Graz ist traurig über den Verlust

Ein gehässiges Sprichwort merkt an, dass des einen Freud des anderen Leid sei. Dies gilt auch für diesen Fall: HSG-Klubmanager Michael Schweighofer erklärt, man sei „traurig über den schweren Verlust für den Verein.“ Mit Pajovic habe man die größten Erfolge der Klubgeschichte feiern dürfen. Pajovic habe den Verein „stark weiterentwickelt und sportlich dorthin gebracht, wo er sich jetzt befindet.“

In die Trauer mischten sich allerdings auch positive Gefühle, so der Verantwortliche weiter. Man sei „stolz, welchen Weg unser Ales künftig einschlagen wird.“ Die Berufung zum Nationaltrainer sei „die logische Konsequenz für seine harte Arbeit.“

Für Pajovic als neuem Teamchef der Österreich wird es am 11. sowie am 14. April erstmals ernst. Dann stehen im Rahmen des EHF EURO CUPs zwei Spiele gegen Spanien an.

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