In nicht einmal drei Monaten geht es los: Die Männer-EM 2020 beginnt. Neben Norwegen und Schweden ist Österreich einer der drei Ausrichter des Turniers. Es soll nicht das letzte Mal sein, dass die Handball-Fans hierzulande Spitzensport in der eigenen Halle sehen können sollen. Der ÖHB bewirbt sich als Co-Ausrichter gemeinsam mit der Schweiz und Ungarn um die Frauen-EM 2024. Diese wird im Spätherbst des Jahres (November bis Dezember) ausgetragen. Über die Vergabe entscheidet die EHF im kommenden Januar auf einer außerordentlichen Sondersitzung. Die Konkurrenz ist allerdings stark.
Österreichs Spiele würden in Innsbruck stattfinden
Ungarn wäre der Hauptausrichter der Frauen-EM 2024. Österreich und die Schweiz würden als sogenannte Co-Ausrichter fungieren. Diese Bezeichnungen sind im Handball in diesem Fall tatsächlich aber nicht nur Fragen der Semantik, sondern haben konkrete Folgen. Die Co-Ausrichter wären lediglich Gastgeber von Vorrundenspielen. Zudem würden sie nur einen einzelnen Spielort stellen. Die Schweiz hat hierfür Basel nominiert. Österreich schickt Innsbruck als mögliche Spielstätte ins Rennen.
Die Konkurrenz
Der größte Konkurrent dürfte Russland sein. Das Riesenland bewirbt sich alleine um die Ausrichtung der EM 2024. Die möglichen Spielorte sind Moskau, St. Petersburg, Rostov am Don sowie Krasnodar. In der Hauptstadt gibt es mit dem Krylatskoye Sportpalast sowie dem VTB Arena Park gleich zwei Hallen, in denen Partien ausgetragen werden sollen. Insbesondere letztere gilt als Argument für Russland: Satte 12.000 Zuschauer gehen in die Sportstätte, was für eine einzigartige Atmosphäre sorgt.
Als Außenseiter gilt die gemeinsame Bewerbung von Polen, Tschechien sowie der Slowakei. Sie ist ähnlich konzipiert wie die, an der Österreich beteiligt ist. Polen fungiert als Hauptausrichter und wird von Tschechien sowie der Slowakei unterstützt. Die Hauptrunde würde ausschließlich in Kattowitz ausgetragen.
Bei der Frauen-EM 2024 gehen erstmals 24 Mannschaften an den Start. Dies könnte die ungarisch-schweizerisch-österreichische Bewerbung sprechen, da diese Länder die größte Erfahrung mit der Ausrichtung von Handballturnieren dieser Größenordnung haben.