Aufgrund der Pandemie geht Österreich wieder in den Lockdown. Den Sport betrifft dies allerdings kaum, wie das Beispiel des Handballs zeigt. Zwar musste eine Partie des ÖHB-Teams im Rahmen der EM-Qualifikation abgesagt werden. Dies war allerdings ein kurzfristiger Entschluss, der nicht mit den politischen Entscheidungen im Land im Zusammenhang stand. Die Profiligen dürfen weiterspielen.

ÖHB-Team erfährt im Charterflugzeug von der Absage

Eigentlich hätte das ÖHB-Team zur EM-Qualifikationspartie gegen Bosnien-Herzegowina in Sarajevo antreten sollen. Der Gegner hatte unlängst schon mit einigen Corona-Fällen zu kämpfen, aber schlug sich dennoch achtbar gegen Deutschland. Trotz nur elf einsatzfähiger Spieler verloren die Bosnier lediglich mit 21:25. Zum Vergleich: Österreich hatte sich im ersten Spiel gegen Estland zu einem 31:28-Sieg gequält. Nach einem neuerlichen positiven Test wurde die Mannschaft Bosniens aber in Quarantäne versetzt. Die ÖHB-Auswahl erfuhr erst im Flugzeug davon. Nach der Landung in Sarajevo wurde dies bestätigt. So ging es direkt zurück in die Heimat.

Ligen dürfen weiterspielen

Handball wird in Österreich in den höchsten Ligen sowohl bei den Frauen wie bei den Männern weitergespielt. Die neuen Corona-Maßnahmen der Regierung gelten nicht für den Spitzensport. Der ÖHB machte direkt nach der Veröffentlichung der Beschlüsse klar, dass die WHA und die spusu Liga unter diese Beschreibung fallen. Die Meisterschaften in den beiden höchsten Spielklassen können also wie geplant fortgesetzt werden.

Verschoben wurden dagegen die für Anfang Dezember terminierten Partien des Frauen-Teams im Rahmen der EM-Qualifikation. „In den kommenden Tagen“ soll nach Ausweichmöglichkeiten gesucht werden, wann die Spiele und der mit den Partien zugleich geplante Trainingslehrgang nachgeholt werden können. Hierfür steht der ÖHB laut eigener Aussage im engen Kontakt mit den Verbänden des Kosovo und Italiens, gegen deren Mannschaften eigentlich gespielt werden sollte.

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