Erfolgreicher Handball in Österreich ist untrennbar mit dem Namen Markus Burger verbunden. In den vergangenen vier Jahren konnte der Coach von AC Alpla Hard den Meistertitel in der heimischen Liga feiern – dabei gilt sein Team eigentlich nicht als der absolut logische Anwärter auf den Platz ganz oben auf dem Treppchen. Doch der „Trainer des Jahres 2012/13“ findet Jahr für Jahr den richtigen Schlüssel, um doch wieder zum Erfolg zu Kommen. Im Gespräch mit den „Vorarlbergernachrichten“ gab der 50-Jährige Einblick in sein Erfolgskonzept.
Burger setzt auf Teamgeist
Teamgeist sei das A und O für eine erfolgreiche Saison, erklärt Burger. Seine Mannschaft sei vor allem zum Ende der abgelaufenen Spielzeit „noch enger zusammengerückt“. Dies habe sehr geholfen, da „wir so sehr fokussiert arbeiten“ konnten. Trotz der Verletzung einiger gestandener Spieler sei es nicht zu Leistungsverlusten gekommen. Im Gegenteil: So hätten eben andere Akteure Verantwortung übernommen. Diese hätten sich dabei „toll entwickelt“, was den Fans von Hard – auch wenn es Burger nicht wörtlich sagt –Mut für die Zukunft machen dürfte.
Dem ursprünglichen Auftrag treu geblieben
Burger betreut Hard seit 2010. Inzwischen kann man sich kaum mehr daran erinnern, dass seine ursprüngliche Berufung nicht unumstritten war, schließlich hat der Erfolgscoach eine lange Vorgeschichte mit Bregenz. Die sportliche Leitung habe aber vom ersten Tag an hinter ihm gestanden, erinnert sich Burger. Stark geholfen habe auch, dass er einen klaren Auftrag für seine Arbeit bekommen habe, dem er im Prinzip bis zum heuten Tag treugeblieben ist: Er sollte eine Mannschaft formen, die bereit ist, hart zu arbeiten und um den Titel zu spielen. Dass dies mehr als gut gelungen ist und immer wieder gelingt, werden nicht einmal die schärfsten Kritiker von Hard oder Burger bestreiten.
Jener wagt auch in den Blick in die Zukunft und hofft auf neue Erfolge. Natürlich wolle man den Meistertitel verteidigen. Allerdings strebe man auch die Qualifikation für die Champions League an. „Mit etwas Losglück“ erhalte man so vielleicht „die Chance auf etwas ganz Großes“, hofft der Trainer. Die Anhänger von Hard werden es ebenso sehen.