ÖHB: Johannesson gibt vorläufigen EM-Kader bekannt

Posted: 11th Dezember 2017 by admin in Handball

Im Januar 2018 steht die EM-Endrunde in Kroatien an. Österreich möchte dabei überraschen und eine möglichst gute Rolle spielen. ÖHB-Teamchef Patrekur Johannesson hat seinen vorläufigen Kader für das Turnier benannt und 28 Spieler in diesen berufen. Bis zum Start der EM wird so ein brutaler Ausscheidungskampf stattfinden, denn die EM darf jedes Team nur mit 16 Spielern bestreiten.

Österreich vertraut auf Spielern aus der eigenen Liga
In der Vergangenheit vertraute der ÖHB für Turniere oder Qualifikationsspiele überwiegend auf Legionäre aus den Topligen. Die Spieler aus der heimischen HLA waren zumeist in der Minderheit. Dies hat sich jetzt vor der EM gewandelt: 16 der 28 Akteure sind in Österreich aktiv, nur 12 Profis laufen für ausländische Klubs auf. Unter den 12 Akteuren sind zudem einige Streichkandidaten wie z.B. Raul Santos. Eigentlich wäre der Flügelläufer von THW Kiel gesetzt, aber er laboriert seit Mai an den Folgen einer Knie-OP und konnte seitdem kein einziges Spiel bestreiten. Es wäre gut, Santos würde im Dezember noch einmal Spiel, kommentierte Johannesson dessen Berufung auch schon einmal vorsorglich mahnend.

„Deutschland-Legionäre“ stellen größtes Auslandskontingent
Von den 12 „Legionären“ im ÖHB-Kader spielen gleich 8 Profis in Deutschland. Die Bundesliga aus dem Nachbarland bleibt so die „beliebteste“ ausländische Liga für den ÖHB. Ansonsten kommen aus Frankreich, Portugal, Kroatien und der Schweiz jeweils ein Spieler. Das größte Klub-Kontingent stellt SG INSIGNIS Handball Westwien. Das österreichische Spitzenteam entsendet vier Spieler in die Nationalmannschaft. THW Kiel stellt 2 Spieler (neben Santos noch Shootingstar Nykola Bylik). Das europäische Top-Team ist damit der Verein mit dem größten „Legionärskontigent“. Die EM beginnt am 12. Januar mit dem Duell gegen Weißrussland. Weiter geht es im 2-Tages-Rhythmus mit Spielen gegen Frankreich und Norwegen.

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