Fölser wird erster ÖHB-Sportdirektor

Posted: 27th August 2018 by admin in Handball

Zum ersten Mal in seiner Geschichte hat der Österreichische Handball Bund (ÖHB) einen Sportdirektor. Der 218-fache Auswahlspieler und langjährige Deutschland-Legionär Patrick Fölser wird diesen Posten bekleiden. Er wird dabei sowohl für den Herren- wie auch für den Damenbereich zuständig sein. Seine primäre Aufgabe ist es, „die Professionalisierung des heimischen Handballs voranzutreiben“, wie der Verband bei der Vorstellung Fölsers erklärte.

ÖHB-Sportdirektor: Vorbild Fußball
Der Fußball stand Pate bei der Schaffung des Sportdirektor-Postens auf Verbandsebene. Dies erläuterte ÖHB-Präsident Gerhard Hofbauer. Die Aufgaben seien mittlerweile „so umfangreich geworden“, dass die Verantwortlichen „nachvollziehen wollten“, was im Fußball längst Alltag sei. Hofbauer stellte den neuen Sportdirektor in eine Reihe mit der Verpflichtung von Torhüter-Coach Mattias Andersson im letzten Dezember. Beide Vorgänge seien wichtige Schritte in Richtung einer größeren Professionalisierung, ist der Verbandsboss überzeugt.

Fölser spielte elf Jahre als Legionär in Deutschland, bevor er seine aktive Karriere im Jahr 2014 beendete. Anschließend wechselte er in die Marketingabteilung des ÖHB. Seine Entscheidung für die Verbandsarbeit begründete der neue Sportdirektor damit, „dass es das ist, womit ich mich am besten auskenne.“ Seiner neuen Aufgabe sieht Fölser voller Vorfreude entgegen. Österreichs Handball sei bereits jetzt „auf einem sehr, sehr guten Weg.“ Es gelte „an einen kleinen Stellschrauben zu drehen“, so der neue Verantwortliche. Er wünsche sich eine engere Zusammenarbeit mit den Klubs, nennt Fölser als Beispiel, an was für Stellschrauben er konkret drehen möchten. Vor ihm würden „viele, viele Gespräche liegen“, fügt er an.

Johannesson freut sich auf die Zusammenarbeit
Neben Fölser ist insbesondere Teamchef Patekur Johannesson über die Verpflichtung des neuen Sportdirektors glücklich. Schließlich wurde der Posten vor allem geschaffen, um den Isländer zu entlasten. Er freue sich auf die Zusammenarbeit, so der Isländer. Dass er Hilfe bekomme, sei immer gut. Vor allem, da er ja nicht in Österreich lebe, ergänzt Johannesson. Damit spielt er insbesondere auf das kommende Turnier in Dänemark und Deutschland im Frühjahr 2019 an. Fölser soll ihn bei der Vorbereitung unterstützen.

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