Die Handballer aus Krems drehten nach einem eher holprigen Beginn gegen den Meister auf und siegten am Ende verdient mit 30:26. Im HLA-Semifinale war alles für ein großartiges Spiel angerichtet. Die 1.400 Zuschauer in der Halle sorgten für Stimmung und die Spieler aus Krems und Wien waren motiviert. Die Fivers aus Wien mussten sich mühevoll über die Qualifikations-Gruppe in das Semifinale mühen. Ganz anders sah es bei den Kremsern aus. Sie dominierten den Grunddurchgang und auch die Play-offs. Das Spiel gegen die Wiener wurde dadurch allerdings nicht einfacher. Selbst der Heimvorteil war in den ersten Minuten keiner, denn die Fivers agierten flott und überrumpelten mit einem temporeichen Spie die Gastgeber. Nach etwa 15 Spielminuten durften sich die Fivers über eine 7:5-Führung erfreuen. Danach wurden die Kremser aktiver und es stand wie aus dem Nichts 11:7 für Krems. Die Kremser Handballer haben sich eindrucksvoll in dieses Spiel gekämpft und aufgrund vieler Einzelleistungen, konnte das erste Spiel gewonnen werden. Mit einer 1:0-Führung lebt es sich sicherlich etwas leichter. Die Pflicht konnte somit erfüllt werden. Besonders Neo-Teamspieler Jochmann war für den Heimerfolg der Kremser maßgeblich verantwortlich. In der Offensive hat er das Spiel an sich gerissen und viele gute Einzelaktionen gezeigt.

Obmann Josef Nussbaum ist nun voller Zuversicht und geht auch von einem Sieg in Wien aus. Der Trainer lobte besonders die Abwehrleistung seiner Mannschaft. Gegen die Fivers lieferte die Defensive eine sehr gute Arbeit ab. Die Vorbereitungen auf dieses Spiel haben sich bezahlt gemacht. In wenigen Tagen wartet das zweite Spiel und mit einem Sieg als Polster, kann das Spiel in Wien natürlich bereits mit anderen Augen angesehen werden. Es wird für die Handballer aus Krems jedoch kein Selbstläufer. Die Fivers möchten den Spies nun umdrehen und vor heimischer Kulisse den Ausgleich schaffen. Bereits am kommenden Dienstag findet das Rückspiel statt und aufgrund der Leistung zu Hause, gelten die Kremser in der Hauptstadt abermals als klarer Favorit. Der Druck ist enorm und dennoch verfügen die Kremser über viele erfahrene Spieler, die mit einem solchen Erwartungsdruck umgehen können. Die Fivers hoffen, dass sich die Mannschaft aus Krems nun zu sicher sind und etwas unkonzentriert an das Rückspiel gehen werden.

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