Nach 42 Jahren: Krems ist wieder Meister

Posted: 13th Juni 2019 by admin in Handball

An den letzten Meistertitel von UHK Krems können sich nur die älteren Fans erinnern. Keiner der Spieler, der in der entscheidenden Partie gegen Hard in der „Best of Five“-Serie auf dem Feld stand, war auch nur annähernd schon geboren, als der Verein seinen letzten Meistertitel im Handball feiern konnte. Dieser liegt satte 42 Jahre zurück. Doch jetzt ist es wieder soweit. Vor eigenem Publikum siegte Krems mit 27:22 (15:11) und konnte sich damit die Krone des österreichischen Champions aufsetzen. Für das Team von Trainer Ibish Thaqi war es die Krönung einer makellosen Saison.

Krems hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gab

Eigentlich durfte es in dieser Saison keinen anderen Meister als UHK Krems geben. Schließlich hatte die Mannschaft bereits den Grunddurchgang in der höchsten österreichischen Spielklasse gewonnen. Zudem hatte sie sich auch den Cup im Finale gegen Bregenz gesichert. Kein Verein war in diesem Jahr stärker als Krems. Aber der Sportgott ist bekanntlich nicht immer gerecht. Und durch die Playoffs war es Hard zumindest theoretisch möglich, dem dominierenden Team in dieser Spielzeit in nur wenigen Partien doch noch das erste Double der eigenen Vereinsgeschichte zu verwehren. Für Hard, das schon im Vorjahr das Finale verloren hatte, wäre es der siebte Meistertitel gewesen.

Beide Mannschaften wollten sich den Triumph nicht nehmen lassen. Die „Best of Five“-Serie wurde zur Saison 2017/18 eingeführt. Im ersten Jahr gab es im Finale vier Spiele. In dieser Saison mussten erstmals fünf Partien ausgetragen werden, weil sich die beiden Teams nichts schenken wollten. Im entscheidenden letzten Spiel konnte Krems die Zeichen allerdings frühzeitig auf Sieg stellen. Nach sechs Minuten stand es bereits 4:1 für den Gastgeber, der zwischenzeitlich mit 8:3 führte. Hard brauchte eine Viertelstunde, um das erste Tor aus dem Spiel heraus zu erzielen. Dann zeigte das Team von Klaus Gärtner zwar Moral und kam noch einmal auf 11:13 heran, doch der Schaden war bereits geschehen und nicht mehr aufholbar.

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