Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus‘ haben massive Auswirkungen auf den österreichischen Handball. Dies gilt sowohl für die Ligen wie auch für die Nationalmannschaft. Der Spielbetrieb in der ersten und zweiten Bundesliga wurde komplett lahmgelegt. Die ÖHB-Auswahl folgt diesem Beispiel. Wie und wann es weitergeht, ist derzeit nur hoffnungsvolle Planung, jedoch nicht mehr.

Die Situation in den Ligen

Der Spiel- und Trainingsbetrieb wurde von Seiten des ÖHB tatsächlich erst sehr spät eingestellt. Er ruhte zwar schon vorher durch Entscheidungen der Vereine und der Politik. Aber erst, als die Bundesregierung die Ausgangssperre am 16. März verhängte, rang sich der Verband dazu durch, ebenfalls tätig zu werden. Wann es weitergehen kann, wisse man nicht, hieß es vom ÖHB. Die einzige Entscheidung, die der Verband tatsächlich jetzt schon getroffen hat, ist, dass es keine Absteiger in den Ligen geben wird. Ganz gleich, ob noch einmal gespielt werden kann, oder ob abgebrochen werden muss.

Die Situation in der Nationalmannschaft

Eigentlich sollte Österreichs Herren-Nationalmannschaft Mitte April wieder zusammenkommen. Vom 13. bis zum 19. April sollte es einen gemeinsamen Trainingslehrgang geben. Dass dies funktionieren könnte, erwies sich seit einigen Tagen als illusorischer Gedanke. Teamchef Ales Pojovic hat deshalb reagiert. Der Lehrgang wurde komplett gestrichen. Wichtig sei, dass das Virus eingedämmt werde, so der Slowene. Dann könne man „hoffentlich in zwei Monaten zur Normalität zurückkehren.“ Damit spielt der Teamchef auf die WM-Playoffs gegen die Niederlande Anfang Juni und den folgenden Lehrgang an. Die Spiele und das gemeinsame Training sollen nach derzeitigem Stand noch ausgetragen werden. In anderen Ländern wurden Partien in dieser Zeit allerdings bereits abgesagt – beispielsweise in Deutschland.

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