Handball-Fans aus aller Welt blickten am Abend des 12. Augusts auf das spanische Castello. Hier wurden die Gruppen für die Frauen-WM 2021 ausgelost, die vom 2. Dezember bis zum 19. Dezember des Jahres in Spanien stattfinden wird. Österreich wird mit dabei sein. Das Frauen-Team hat das eigene Ticket durch den Sieg in den WM-Playoffs über Polen gelöst. Es ist das erste Mal seit zwölf Jahren, dass sich die ÖHB-Auswahl wieder einmal für ein Großereignis qualifizieren konnte. Für die Auslosung der WM-Gruppen wurde Team Austria in Topf 2 eingestuft. Dies bedeutet, dass es in der Theorie einige Gegner erhalten sollte, die es schlagen kann. Ob dies der Fall ist, weiß Österreich allerdings trotz der inzwischen erfolgten Zuordnung in eine WM-Gruppe noch nicht.
Pandemie führte zur Verzögerung zahlreicher Qualifikationsspiele
Insbesondere im amerikanischen und im asiatischen Raum konnten viele Qualifikationsspiele für die WM 2021 noch nicht ausgetragen werden. Die Auslosung fand trotzdem schon statt. Die noch nicht bekannten Teams wurden einfach mit „Siegerinnen Asien“ usw. betitelt. Und Österreich erhielt gleich einige der entsprechenden Gegnerinnen. Die ÖHB-Auswahl trifft auf die Gastgeberinnen aus Spanien sowie Mannschaften aus Südamerika und Asien, die noch zu bestimmen sind. Dabei sind durchaus lösbare Aufgaben zu erwarten. Aus Südamerika trifft Österreich entweder auf Brasilien oder Argentinien. Aus Asien wird die nominell schwächste Mannschaft zu erwarten sein, die sich für die WM qualifiziert.
Endgültige Klarheit über die Zusammensetzung der österreichischen Gruppe H wird es Mitte Oktober geben. Einen Monat zuvor soll das finale Qualifikationsturnier in Asien stattfinden. Im Oktober werden die Gegnerinnen aus Südamerika ermittelt. Mit solch einer Wartezeit muss Deutschland übrigens nicht umgehen. Für die DHB-Auswahl geht es nur gegen Teams aus Europa – namentlich Ungarn, Tschechien und die Slowakei.