Das ÖHB-Team wahrt die Chance auf die Teilnahme an der Europameisterschaft im Jahr 2022. In Maria Enzersdorf erzielte die Mannschaft von Trainer Herbert Müller ein 33:33 gegen Rumänien. Nach der Niederlage gegen Dänemark, holten die Handballerinnen aus Österreich somit erstmals Punkte. Sofern die Spielerinnen bei der Europameisterschaft teilnehmen möchten, muss die Mannschaft unter die besten zwei in der Gruppe 2 gelangen. Einer der Gründe weshalb die Spielerinnen aus Österreich noch von der Teilnahme träumen dürfen, ist eine überaus starke Leistung gegen Rumänien in der zweiten Halbzeit. Die Rumänen schalteten kurz vor der Halbzeitpause einen Gang nach oben und spielten innerhalb kürzester Zeit eine 16:11-Führung heraus. Nach der Pause spielten die ÖHB-Damen beherzt auf und starteten eine beeindruckende Aufholjagd.
Fulminanter Start in den zweiten Durchgang
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Handballerinnen aus Österreich viel Herz und Engagement. Sie konnten den Rückstand in ein 17:17 umwandeln. Nach dem Ausgleich konnten die Gastgeberinnen sogar eine komfortable Führung herausspielen. In der 57. Spielminute stand es 32:29. In den letzten Spielminuten entwickelte sich das Spiel dramatisch und die Österreicherinnen verspielten den Sieg. Den Ausgleichstreffer zum 32:32 erzielten die Rumäninnen in der letzten Minute. In Überzahl und zwölf Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit gelang Patricia Kovacs das 33:32. Im letzten Augenblick konnte Rumänien erneut ein Tor erzielen und die Begegnung endete mit einem 33:33.
Trainer war die Enttäuschung anzusehen
Teamchef Herbert Müller war die Enttäuschung nach dem Schlusspfiff deutlich anzusehen. Seine Mannschaft konnte das Spiel drehen und hätte eigentlich gewinnen müssen. Am Ende waren ein bis zwei Fehler zu viel und der Sieg wurde in letzter Sekunde verschenkt. Dennoch ist ein Punktgewinn gegen Rumänien ein beachtliches Ergebnis, worauf auch der Teamchef stolz sein kann.
Trainer rechnet sich bei der Weltmeisterschaft gute Chancen aus
Nach dem Spiel gegen Rumänien erfuhr der Trainer, dass seine Spielerinnen bei der Weltmeisterschaft auch auf die Auswahl aus Argentinien treffen. Eine große Überraschung ist das für den Teamchef nicht. Herbert Müller rechnet sich gute Chancen aus. In der Gruppe in der auch Österreich vertreten ist, erwartet er sich Spiele auf Augenhöhe. Bei der Weltmeisterschaft treffen die Österreicherinnen somit auf China, Argentinien und auf Spanien.